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Um es gleich mal vornweg zu nehmen: Sensationen gab es eher wenige, Supersport und Salamis für die Sieger jedoch umso mehr beim 6. Sachsencup im Burgstädter Sportzentrum „Am Taurastein“. Mit 184 Teilnehmern wurde zwar nicht die Rekordmarke von 2012 gebrochen, aber die fehlende Masse wurde in diesem Jahr durch Klasse ersetzt.

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Traditionell begann das dreitägige Spektakel mit dem Mitternachtsturnier für Zweiermannschaften, offen bis Bezirksliga. Nach fast 12 Stunden Wettkampf wurden im Morgengrauen die Sieger gekürt. Und es standen diesmal fast komplett andere Teams auf dem Siegerpodest als im Vorjahr. Lediglich Jörg Hunger/Sven Meyer (SV Eppendorf /SV1861Ortmannsdorf) konnten ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr fast verteidigen, unterlagen aber in einem spannenden Halbfinale gegen Tommy Schulz/Patrick Käseberg (TSV 1888 Falkenau /Döbelner SV „Vorwärts“) mit 0:2. Im anderen Halbfinale setzten sich André Holfeld/Marco Richter (ESV Lokomotive Zwickau) gegen die Leipziger Newcomer Rene Heinichen/Peter Stein (TTV Marienbrunn) durch, die zuvor die Titelverteidiger Michal Sklenár/Jaroslav Vanek (Schwarzenberg/Torgau) eliminieren konnten. Im Finale waren Holfeld/Richter trotz eines knappen Fünfsatzsieges von Patrick Käseberg über André Holfeld nicht zu bezwingen und gewannen das ausgelobte Fass Bier.

Das darauf folgende Zweiermannschafts-Turnier – offen bis Oberliga – war letztendlich eine deutliche Angelegenheit für die Titelverteidiger Tom Gerbig/Phillip Schädlich (SSV Landsberg/SV Schott Jena), obwohl mit den für den LTTV Leutzscher Füchse startenden Latinos Geovanny Coello(ECU)/ Milton Garcia (MEX) ernsthafte Konkurrenz am Start war. Beide Teams trafen auch folgerichtig erst im Finale aufeinander und hier setzte vor allem der Peniger Tom Gerbig die Akzente und führte sein Team mit zwei Einzelerfolgen zum Sieg. Dritt wurden hier Thomas David/Stefan Meiner (ESV Lok Zwickau/TSV Elektronik Gornsdorf), die im Spiel um Platz drei mit 3:2 gegen Chris Ullmann/Martin Alexander (TSV Elektronik Gornsdorf/Döbelner SV „Vorwärts“) gewinnen konnten.

Beim sonntäglichen Einzelturnier für Spieler bis Kreisklasse (C-Turnier) ging der Sieg erneut ins Erzgebirge an den TSV 1862 Pobershau. Nach Toni Krauß im Vorjahr war es diesmal Philipp Krauß, der den Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Er erreichte souverän das Finale und ließ auch dort gegen den bis dahin ebenfalls stark aufspielenden Björn Lempe (SV Rochsburg 03) nichts anbrennen. Dritte wurde hier Sachsencup-Dauerbrenner Sarah Gruhn (SV Adorf/Erz.), die erst mit Glück die Finalrunde erreichte und danach groß aufspielte und im Spiel um Platz drei den Rochsburger Kevin Hoffmann mit 3:2 niederrang.

Sportlicher Höhepunkt dieses dreitägigen Events war zweifellos das S-Turnier am Sonntagnachmittag. Bereits im Doppelwettbewerb zeigte sich, welch starkes Teilnehmerfeld in diesem Jahr am Start war. Die Vorjahressieger Alexander Flemming / Tom Wohlrabe (TV 1879 Hilpoltstein/TTC Großpösna 1968) mussten sich bereits im Halbfinale knapp gegen das Doppel- und Ehepaar Kathrin Mühlbach / Carlos Arcila (LTTV Leutzscher Füchse/TTC BW Brühl-Vochem) geschlagen geben. Und ähnlich erging es im Finale auch Erik Schreyer/ Thomas Hornbogen (Post SV Mühlhausen/SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal), die in der Vorschlussrunde die Holzhausener Philipp Hoffmann / Gregor Meinel eliminieren konnten.

Die Einzelkonkurrenz endete mit dem gleichen Endspiel wie im vorigen Jahr, aber bereits im Vorfeld gab es Tischtennis der Sonderklasse. Auf der einen Seite hatte der Mitteldeutsche Meister Erik Schreyer im Halbfinale gegen Sachsenmeister Philipp Hoffmann, der wiederum eine Runde vorher den Berliner Regionalligaaufsteiger Robert Kempe (TTC Borussia Spandau) aus dem Rennen warf, leichtes Spiel und siegte sicher in drei Sätzen. Auf der anderen Seite hatte der Bayrische Meister und Deutscher Meister im Doppel, Alexander Flemming beim 3:1 über Carlos Arcila vom Regionalligisten TTC Blau-Weiß Brühl-Vochem den härteren Brocken aus dem Weg zu räumen.

Im Finale zelebrierten die beiden Bundesligisten dann Tischtennis vom Feinsten, mit ellenlangen Topspin-Rallyes und technischen Einlagen zum Zunge schnalzen. Vorjahressieger Flemming ging schnell mit 2:0 Sätzen in Führung, doch Schreyer erkämpfte sich den Satzausgleich und damit den Entscheidungssatz. In diesem ging wieder der Leipziger in Front, aber der Reichenbacher spielte und kämpfte sich erneut heran, bis zum Spielstand von 9:10, um dann denkbar knapp mit 9:11 zu verlieren. Die Zuschauer honorierten den grandiosen Auftritt der beiden Finalisten mit minutenlangem Beifall. Somit alter und neuer Gewinner des „Pokal des Bürgermeisters der Stadt Burgstädt“: Alexander Flemming vom TV 1879 Hilpoltstein. Herzlichen Glückwunsch an ihn und an die Platzierten.