Der TTV Burgstädt gab sich als guter Gast und brachte die Meisterfeier des SV Hohenstein-Ernstthal nicht in Bedrängnis.
Für die Männer vom Taurastein gab es beim Ligaprimus in Hohenstein nichts zu holen. In der voll besetzten Turnhalle am Pfaffenberg war die Überlegenheit der Karl-May-Städter unübersehbar.
Die „international“ aufgestellte Mannschaft der Hohensteiner wurde ihrer Favoritenrolle gerecht,ging zu Beginn der Partie mit 2:1 aus den Doppeln in Führung und baute diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Klimant/Jacob und Zirngibl/Schwarz unterlagen jeweils mit 1:3 gegen die Paarungen Grossu/Volek und Glasl/Nunez. Schmidt/Konopisky hatten derweil keine Mühe mit dem zu harmlos agierenden Dreierdoppel der Gastgeber Hornbogen/Hornbogen.
Danach zogen die Hohensteiner allerdings unaufhaltsam davon. Die drei tschechischen Spitzenspieler Grossu, Glasl und Volek erhöhten unter stetigem Beifall der Zuschauer auf die zwischenzeitliche 5:1 Führung. Trotz der Niederlagen hielten Klimant, Zirngibl als auch Schmidt in diesen Partien gut dagegen. Letzterer erarbeitete sich sogar nach einem 0:2 Satzrückstand vier eigene Matchbälle, die jedoch ungenutzt blieben. Manuel Jacob musste sich indes Thomas Hornbogen 0:3 geschlagen geben und Ersatzmann Manuel Schwarz unterlag in einer sehr energisch geführten Partie dem Kolumbianer Nunez im Entscheidungssatz. In der letzten Partie der ersten Einzelrunde lief für die Hohensteiner der erst 13-jährige Erik Seifert auf. Für ihn war die Oberligaluft allerdings noch etwas stickig, zu wenig Erfahrung im Aufschlag-Rückschlag Spiel und mit dem Material von Falk Konopisky ließen den Jungen nicht recht ins Spiel finden. Der zweite und letzte Punkt für den TTV.
Somit mussten Klimant und Zirngibl noch einmal an die Tische. Auch in diesen Spielen gab es wieder sehenswerte Ballwechsel zu bestaunen, am Ende wieder zu Gunsten der Gäste, welche nach dem Sieg auch ausgelassen feierten. Denn den Hohensteinern ist dadurch der Meistertitel in dieser Saison auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. In neuen, roten Aufstiegstrikots wurde dann die erfolgreichste Saison des SV Hohenstein-Ernstthal mit Freibier begossen. Für die Burgstädter blieb nur die Statistenrolle am Rande.
