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Tischtennis: Remis hält Leutzsch auf Distanz – Vier Niederlagen in Verlängerung
Das war nichts für schwache Nerven, was da am Samstagabend im Leipziger „Fuchsbau“ ablief. In einem spannenden, teils dramatischen Marathonmatch standen die Tischtennisakteure vom Taurastein ganz kurz vor dem fünften Erfolg in Serie. Am Ende der fast viereinhalb Stunden hätte auf seiten der Gastgeber schon ein Netz- oder Kantenball weniger ausgereicht und die Rückrundenweste der Burgstädter wäre unbefleckt geblieben. Doch das Spitzenduo des Leipziger TTV Leutzscher Füchse machte auch im Entscheidungsdoppel dem Vereinsnamen alle Ehre und wehrte den letzten Matchball der Paarung Klimant/Didszuhn mit einem in der TT-Szene auch „Kantenfuchs“ genannten Glücksball ab. So kam es, wie es kommen musste: mit 10:12 ging auch die vierte Begegnung in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verloren und der Doppelpunktgewinn dahin.
Nach einem solchen Spielverlauf und dem unglücklichen Schlusspunkt dauert es natürlich etwas, bis sich auch eine gewisse Freude darüber einstellt, gegenüber direkter Konkurenz keinen Boden verloren und Tabellenrang vier verteidigt zu haben. Und besonders die Nr. 6 im TTV-Flaggschiff, Jens Didszuhn, wird gehörig mit seinem Schicksal hadern, hatte er doch schon seine beiden Einzel auf ähnliche Weise verloren.
Dabei starteten die Männer von Teamchef Klaus Kaltofen wieder erfolgreich, wenn auch diesmal nicht die schon sieggewohnte Paarung Jacob/Wächtler für den zweiten Zähler sorgte, sondern Rico Schmidt und Mario Jope gegen das einheimische Spitzendoppel ihr erstes Erfolgserlebnis verbuchen konnten. Danach kam allerdings etwas Sand ins Burgstädter Getriebe, denn in der ersten Einzelrunde konnten nur Klimant und Jacob Zählbares beisteuern. Drei Siege zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten die Gäste aber erstmals mit dem nötigen Abstand in Vorhand und als Mario Jope zum 8:6 punktete, schien der Auswärtssieg greifbar. Doch dann nahm das Geschehen im Hexenkessel „Fuchsbau“ den beschriebenen Verlauf und der TTV eben „nur“ ein Pünktchen mit auf die nächtliche Heimreise.
Viel Zeit zum Trübsal blasen bleibt der Truppe jedoch nicht. Denn schon am kommenden Samstag wartet mit dem noch verlusstpunktfreien Titelverteidiger im Gornsdorfer „Volkshaus“ ein ganz anderes Kaliber.
Für den TTV spielten: Klimant (2,5), Schmidt (1,5), Jacob (2), Wächtler, Jope (1,5), Didszuhn (0,5)
