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Freie Presse: Interview mit dem sportlichen Leiter

„WIR  BRAUCHEN  NOCH  MEHR  BREITE  IN  DER  SPITZE“   
Sportchef Klaus Kaltofen zumVerlauf der Hinrunde  -  In der Oberliga auf Augenhöhe

Mit dem Gastspiel beim Tabellennachbarn Bautzen schlagen nun auch die Männer vom TTV Burgstädt heute Abend zur Rückrunde in Sachsen höchster Tischtennisliga auf. Vor dem scharfen Start in die zweite Halbserie sprach Freie Presse mit dem sportlichen Leiter des TTV und Teamchef des Oberliga-Sextetts.



Herr Kaltofen, das Jahr 2008 und die Hinrunde sind Geschichte. Wie fällt Ihr Fazit aus?

 

Aus Sicht des Vereinsvorstandes sind wir sowohl mit der quantitativen als auch der qualitativen Entwicklung nicht unzufrieden. Die Mitgliederzahl wuchs in den letzten Jahren leicht, aber stetig an. Mittlerweile zählen wir über 70 Mitglieder, von denen der Großteil in zehn Mannschaften im Wettkampfbetrieb steht. Und das mit anhaltend gutem Erfolg. Die dritte Vertretung und das Jugendteam stehen bislang verlustpunktfrei an aussichtsreichen Spitzenpositionen. Die zweite Mannschaft konnte am letzten Hinrundenspieltag in der Bezirksklasse Platz zwei erobern, und auch das Abschneiden des ersten Sechsers in Sachsens höchster Spielklasse ist keineswegs enttäuschend.

Stichwort Oberliga: „keineswegs enttäuschend“ lässt vermuten, dass noch mehr möglich war.

 

Die Hinrunde verlief schon einigermaßen kurios. Von den neun Spielen wurden fünf im Entscheidungsdoppel, das nur dann gespielt wird, wenn es nach den Einzeln 8:7 steht, entschieden. Und da haben wir vier Mal verloren, das war bitter. Diese vier knappen 7:9-Niederlagen haben uns nach dem recht guten Saisonstart mit 6:4 Zählern einen relativ sicheren Platz in der oberen Tabellenhälfte gekostet und zudem zwei direkten Kontrahenten im Abstiegskampf ärgerliche Doppelpunktgewinne beschert.

Der angestrebte Klassenerhalt ist aber weiter realistisch?

 


Auf jeden Fall. Wir stehen momentan auf Tabellenplatz sechs und liegen mit 7:11 Zählern mitten in einem Pulk von Mannschaften, die zwischen Rang fünf und dem ersten Abstiegsplatz (9) ganze zwei Punkte trennen. Und ich hoffe, dass in der Rückrunde auch mal so eine enge Kiste zu unseren Gunsten ausgeht. Das hätte sich die Truppe für ihr couragiertes Auftreten als Liganeuling redlich verdient.

Die Akteure des Oberliga-Sextetts haben die Erwartungen also erfüllt?

 


Absolut! Nach Abschluss der Hinrunde stehen Philipp Klimant mit einer Einzelbilanz von 12:6  und Manuel Jacob mit 9:5 auf den Positionen fünf bzw. sieben der Einzelauswertungen. Neuzugang Rico Schmidt und Mario Jope hatten zu Saisonbeginn einige Anlaufschwierigkeiten, konnten sich aber im Laufe der Hinrunde steigern und kamen noch auf annähernd ausgeglichene Bilanzen, ebenso wie Thomas Wächtler  und Jens Didszuhn. Damit haben alle ihre Oberligatauglichkeit nachgewiesen, zumindest was den Stammsechser betrifft.

Wie ist diese Einschränkung zu verstehen?

 


Mit der positiven Entwicklung der ersten Mannschaft konnten die Reserveteams bislang nicht mithalten. So ist z.B. zur zweiten Vertretung mittlerweile ein Unterschied von fünf Spielklassen entstanden. Man muss nüchtern einschätzen, dass wir hinter der „Ersten“ nicht über das Spielerpotential verfügen, welches in der Oberliga sicher punkten kann. Im Falle eines längerfristigen Ausfalls eines Stammspielers könnte sich das als entscheidender Nachteil erweisen.

Hier besteht also Handlungsbedarf?

 


Mit Sicherheit, aber ich befürchte, dass wir noch einige Zeit damit leben müssen. Handlungsbedarf sehe ich in erster Linie in der Förderung des eigenen Nachwuchses. Damit ist zwar diese Lücke nicht kurzfristig zu schließen, aber wenn die bisherige Entwicklung von Percy Pöttrich, Viet Le Minh und den anderen Burschen aus der Jugendmannschaft weiterhin so positiv verläuft, bin ich optimistisch, dass in zwei bis drei Jahren dieses Loch geschlossen ist.

Wird die 4. Liga vom Umfeld angenommen? Sind Sie mit den Zuschauerzahlen zufrieden?

 

Mit den Erfolgen der ersten Mannschaft in den letzten Jahren hat sich auch eine recht treue Anhängerschaft gebildet. Viele der Vereinsmitglieder, aber auch Tischtennisinteressierte aus Burgstädt und Umgebung finden mittlerweile regelmäßig den Weg in die Vater-Jahn-Halle.  Die Oberligapremiere z.B. gegen den Titelverteidiger Elektronik Gornsdorf war aber nicht nur wegen der rund 100 Zuschauer ein Höhepunkt, sondern die gesamte Präsentation des Spieles fand richtig guten Anklang. Die Mannschaft ist dankbar für die Unterstützung durch ihre Fans und liefert dafür auch sehenswerte, hochklassige und dramatische Spiele ab, was vom Publikum auch anerkannt wird.  

Hall Of Fame - Sachsencup

2019
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Alexander Flemming
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2010
Kulbaken Fajzulin
2008
Alexander Flemming
2008
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2007
Slawka Jordanow