Über das vom Losglück bescherte Heimrecht war auf Burgstädter Seite ebenfall keiner böse. Wer will schon für dies Gebebbel Samstag früh bis kurz vor Polen fahren ? Auch ein Glück, dass zu einem TTT zumeist sechs Leute gehören. So kann ein 50%er Personalschwund zumindest im Pokal verkraftet werden. Ohne unseren „Ausländer“, die seit Ende April dauerurlaubende Nr.1 und den für noch wichtigere Aufgaben abgestellten „ersten Bürger“, gingen also 3, 4, 5 ins Rennen.
Der Start gegen Döbeln.ließ sich ganz gut an. Andre hatte den Ersatmann Beyer gut im Griff und mir glückte gegen die „kräftige Linkshand“ Priemer ein starker Endspurt im Fünften (:7 nach 7:7). Nur Ulf musste sich im Entscheidungssatz dem 1er der Gäste knapp beugen, der in unnachahmlicher Art und Weise ein 0:3 in ein 5:3 verwandelte und auch im weiteren Turnierverlauf dem Nickname „Dusel-Scholz“ vollauf gerecht wurde. Im Doppel setzten wir auf Noppenverteidigung. Das schien sich bei 1:2 und 8:10 allerdings als Miss(t)griff zu erweisen. Mit einem 15:13 sprangen wir aber noch mal von der Schippe, was den Fünften dann gegen geknickte Kontrahenten zu „Formsache“ werden ließ. Diese gute Ausgangsposition veredelten Andre und Ulf mit sicheren Siegen zum klaren Gesamterfolg, so dass ich meine Fünfsatzniederlage gegen den alten Kämpen Scholz, dessen zwei Anti-Beläge besonders die Netzkante geradezu anzuziehen schienen, mit Humor nehmen konnte.
Durch den anschließenden 4:3-Erfolg von Döbeln, welches übrigens ebenfalls auf die Nr. 1 verzichten musste, gegen die Akteure aus der Landeshauptstadt, mussten wir gegen selbige in der letzten Partie also mindestens drei Zähler für den Turniersieg einfahren. Dies gelang dann auch gleich in der ersten Einzelrunde, so dass der Rest nur noch Ergebniskosmetik war. Da fiel die klare o:3-Niederlage des Doppels Leonhardt/Köhler nicht mehr ins Gewicht. Und auch der „Spaß“ zum Abschluss, die ohne ihr nominelles Spitzenpaar angereisten Dresdener ließen es wegen der vorangeschrittenen Zeit gut sein, war nur noch für das Spielformular (4:3) von Bedeutung.
Was bleibt als Fazit ? Ob wir uns mit dieser „sensationellen“ Mannschaftsleistung einen Gefallen getan haben, wird die Auslosung der zweiten Runde (26.10.) ergeben. Es sind schon mal Freiwillige gesucht, wenn es in Richtung deutsch-tschechisches Grenzgebiet in der sächsischen Schweiz gehen könnte . Ulf hat sich jedenfalls schon abgemeldet. Den zieht es in noch höhere Gefilde ! Für den scharfen Punktspielstart am Samstag bei Oederans Zweiter war es aber auf alle Fälle ein guter Test. Denn dann geht’s schon richtig ans Eingemachte.
Bis dahin und von dort !