Im zweiten Spiel am gleichen Tage stellte sich heraus, dass nicht nur die Burgstädter ihre Personalsorgen haben, sondern auch der Tabellenführer, denn beide Teams traten ohne drei Stammspieler an, insofern also „Waffengleichheit“ … Allerdings konnten die Landeshauptstädter dabei – insbesondere dank ihrer osteuropäischen Unterstützung - die etwas schärfere Klinge ziehen und das spannende, hochemotionale und gutklassige Match für sich entscheiden.
Burgstädt beginnt gut, gewinnt fast alle drei Doppel, aber eben nur fast, denn Köhler/ Elgas treiben das Dresdener Spitzendoppel Wenke/Schneider zwar bis zum 9:9 im Entscheidungssatz, verlieren aber letztendlich mit 9:11. Gundermann/Wunderlich und Zirotzki/Schröder gewinnen ihre Partien jeweils mit 3:1.
Gleich das erste Einzel hatte es in sich: Daniel Köhler gegen den jungen Ukrainer Onufrii Hoian. Eine absolut sehenswerte Partie mit vielen rasanten Ballwechseln, bei der nicht nur der Ball, sondern am Ende auch ein Schläger durch die Lüfte flog: 3.1 für Hoian. Martin Gundermann (3:2 gegen Robert Wenke) und Daniel Schröder(3:1 gegen Jan Himmelsbach) waren die Burgstädter Punktebinger in der ersten Einzelrunde, sodass sich zu Beginn des zweiten Durchgangs der Rückstand der Gastgeber mit 4:5 in Grenzen hielt. Daniel Köhler (3:1 gegen Robert Wenke) und Ivo Wunderlich (3:2 über Moritz Schneider) sorgten sogar für den 6:6 Gleichstand, aber anschließend war Benny Zirotzkis 9:11-Niederlage im Entscheidungssatz gegen den zweiten Ukrainer in Dresdener Reihen, Artemii Solomennyk der Genickbruch für die Einheimischen, denn weder Daniel Schröder noch Karl Elgas vermochten es, das Ruder noch einmal herumzureißen; Endstand 6:9.
Fazit: Es war eine unterhaltsame und spannende Begegnung auf teilweise sehr hohem Niveau, die auf alle Fälle mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Dresden war der glückliche, aber nicht unverdiente Sieger. Bei Burgstädt ist ein – wenn auch zaghafter - Aufwärtstrend zu erkennen. (KK)
Burgstädt: Köhler (1), Gundermann (1,5), Wunderlich (1,5), Zirotzki (0,5), Schröder (1,5), Elgas
Dresden: Wenke (0,5), Hoian (2), Schneider (1,5), Solomennyk (2), Kobert (2), Himmelsbach (1)
