Der Saisonstart stand für den TTV unter keinem guten Stern. Die Auftaktpleite beim Aufsteiger war eigentlich vorprogrammiert, fehlten doch neben den drei (!) langzeitverletzten Stammspielern Lars Zirngibl, Manuel Jacob und Falk Konopisky auch noch die potentiellen Ersatzspieler Thomas Winkler und Thomas Wächtler ebenfalls verletzungsbedingt. So kam das wohl jüngste TTV-Team mit Benjamin Zirotzki (21), Daniel Schröder (20) und Nils Ullmann (17) als Ersatzleute zu ihrem Einsatz. Trotzdem waren die TTV-Cracks nicht nach Chemnitz gefahren, um die Punkte dort zu lassen. Aber es kam anders.

Burgstädts Mannschaftskapitän Daniel Köhler konnte danach in einem sehenswerten Match durch einen 3:0-Erfolg über den ehemaligen Burgstädter Rico Schmidt-Engelmann zum 2:2 Zwischenstand ausgleichen, aber anschließend nahmen die Gastgeber mit vier weiteren Siegen wieder das Zepter in die Hand. Lediglich Benny Zirotzki vermochte es, den Lauf der Einheimischen zu bremsen, indem er mit einer echt starken Leistung den gewiss nicht schlechten Chemnitzer Neuzugang Václav Hejda in fünf Sätzen bezwang. Zwischenstand nach dem ersten Einzeldurchgang: 6:3.
Anschließend erneut ein souveränes 3:0 von Daniel Köhler, diesmal über Jiři Volek, doch Martin Gundermann und Ivo Wunderlich patzten ein weiteres Mal, sodass die Gastgeber beim Stand von 8:4 kurz vorm Sieg standen. Dieser wurde durch Benny Zirotzki mit seinem zweiten Coup an diesem Tage noch einmal verzögert, indem er Aufbaus Mannschaftskapitän Markus Weniger in vier Sätzen in eindrucksvoller Manier bezwingen konnte. Danach war allerdings Schicht im Schacht, denn die beiden Youngster aus dem dritten Burgstädter Paarkreuz gingen erneut leer aus. Endstand 10:5.
Fazit: Burgstädt geht durch die momentane Verletzungsmisere sicher schweren Zeiten entgegen. Trotzdem wäre auch in dieser Besetzung beim gewiss nicht unschlagbaren Aufsteiger mehr drin gewesen. Neues Spiel, neues Glück. (KK)
Chemnitz: Volek (1,5), Schmidt-Engelmann (1,5), Hejda (1), Weniger (1,5), Rödling (2,5), Bogedain (2)
Burgstädt: Köhler (2), Gundermann (0,5), Wunderlich (0,5), Zirotzki (2), Schröder, Ullmann