Die zehnte Auflage des Burgstädter Sachsencups begann am Freitagabend mit dem traditionellen Mitternachtsturnier für Zweiermannschaften bis Bezirksliga.
Von den 24 gestarteten Teams kämpfte sich die einzige Burgstädter Paarung mit Manuel Jacob und Lars Naumann bis ins Viertelfinale vor und schied dann gegen die an eins gesetzten Stephan Richter/Fabian Lau (TTV Dresden 2007) aus. Die Vorjahressieger Marc Martin und Toni Krauß vom Landesligaaufsteiger TSV 1872 Pobershau erreichten mit einem äußerst knappen Halbfinalsieg über Alexander Görden/Sven Meyer (SV Stenn) erneut das Finale, in dem sie auf das neu zusammengestellte Dresdener/Freiberger Duo Philipp Schulz/Maximilian Reich trafen, das sich im anderen Halbfinale gegen Richter/ Lau durchsetzte. In einem schwer umkämpften und gutklassigen Finale waren schließlich Schulz/Reich am Ende die Glücklicheren, die nach neuneinhalb Stunden Wettkampf mit 11:9 im Entscheidungssatz des Entscheidungsdoppels gewannen und somit die Siegerpokale und das ausgelobte Fass Bier mit nach Hause nehmen konnten.
Es folgte am Samstag das neu ins Turnierprogramm aufgenommene Zweiermannschaftsturnier für Spieler, die auf Kreisebene spielen. Nach neun Stunden Bruttospielzeit hatten die 31 teilnehmenden Mannschaften ihre Sieger gefunden. Es waren die Jungs aus dem erzgebirgischen Niederlauterstein, die mit Vorjahressieger Denny Zabelt und dem reaktivierten Markus Fiedler im Endspiel gegen Lukas Flechsig und Maximilian Hoffmann vom ASV Zwickau mit 2:1 die Oberhand behielten. Gemeinsame Dritte wurden hier Torsten Kreiner/Chris Heidel (SSV St. Egidien) und überraschenderweise Tom Hille/ZhuxiLang vom BSC Rapid Chemnitz.
Leider fiel das für Samstagabend geplante Clickball-Turnier einer zu geringen Teilnehmerzahl zum Opfer, so dass nach einem Sonntagvormittags-Frühschoppen, der unter dem Motto „Ping-Pong mit Musik für jedermann“ stand, sofort das S-Turnier folgte.
Und hier fiel zuerst die Entscheidung im Doppelwettbewerb, und die endete mit einer kleinen Überraschung, denn nicht die Favoriten Benno Oehme / Ivan Proano (SV Dresden-Mitte / VfR Simmern) hatten am Ende die Nase vorn, sondern Thomas David (ESV Lok Zwickau) mit seinem Partner vom TTC Dietlingen, Denis Mujdrica. Gemeinsame Dritte: Philipp Weber / Jens Didszuhn vom einheimischen TTV Burgstädt und Alexander Flemming/ Tom Wohlrabe (TV 1879 Hilpoltstein / Tauchaer SV).
Im Einzelwettbewerb konnte man in den Vorrundenspielen teils spannende, teils unterhaltsame, bisweilen sogar ganz lustige, aber nie langweilige Spiele erleben. Danach allerdings trennte sich die Spreu vom Weizen, und die Favoriten konnten sich durchsetzen. Alle vier Topgesetzten erreichten das Halbfinale. In diesen siegten der Titelverteidiger Alexander Flemming gegen Benno Oehme und Ivan Proano gegen Lokalmatador Daniel Köhler jeweils mit 3:1 Sätzen. So kam es schließlich zu einem hochinteressanten Endspiel, in dem der junge Ecuadorianer den siebenfachen Cupgewinner am Rand einer Niederlage hatte. Bei einer 2:1-Satzführung und einem 10:8-Punktestand hatte Proano auf einmal zwei Matchbälle. Aber Flemming wäre nicht Flemming, wenn er diese brenzlige Situation nicht gemeistert hätte. Mit Geschick und Glück gelang es dem Titelverteidiger, sich diesen Satz und anschließend den Entscheidungssatz zu sichern und damit erneut den exklusiven Siegerpokal zu holen und das Preisgeld abzufassen. Damit achtfacher Sachsencupgewinner: Alexander Flemming.
Die leider recht spärlich anwesenden Zuschauer im Burgstädter Sportzentrum dürften ihr Kommen nicht bereut haben, denn es gab viele sehenswerte Ballwechsel, interessante, spannende Spiele und tollen Tischtennissport zu erleben.
Der TTV Burgstädt als Veranstalter möchte sich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich bei den Sponsoren bedanken, ohne deren Hilfe und Unterstützung die ganze Veranstaltung nicht in diesem Umfang möglich gewesen wäre. Ein herzliches Dankeschön geht deshalb an:
• Wohnungsbaugenossenschaft Burgstädt
• Fliesen-Thomas
• Privatfleischerei Gretenkord
• Autohaus Reuter
• Dach-Stein
• Brauerei Hartmannsdorf
• Getränke-Gerhardt
• TT-Shop Stein, Chemnitz.