Ein Gespenst geht um in Europa, speziell im Raum Burgstädt – das Abstiegsgespenst…
Nach der fünften Niederlage in Folge rutscht der TTV ans Tabellenende. Klar, nur notorische Berufsoptimisten hatten damit gerechnet, gegen den Meisterschaftsaspiranten aus Sachsen-Anhalts Hauptstadt etwas Zählbares ausrichten zu können.

Zu groß war doch der Unterschied, zumal den Burgstädtern noch ihre Nummer eins, Robert Janke fehlte. Somit standen die Gastgeber von Anfang an auf verlorenem Posten. Eine rein taktische Doppelaufstellung brachte wenigstens einen Punkt aus den drei Eröffnungsdoppeln: Köhler/Winkler setzten sich in fünf Sätzen gegen Mechau/Cosciug durch.
Die erste Einzelrunde begann mit zwei 1:3-Niederlagen von Daniel Köhler und Philipp Klimant gegen Vladislav Ursu bzw. Ivan Proano. Anschließend gab es ein spannendes Match zwischen Lars Zirngibl und dem Deutschen im Team der Gäste, Mark Mechau, das der Burgstädter nach gefühlten fünfzehn Matchbällen knapp für sich entscheiden konnte. Den zweiten Einzelerfolg für die Gastgeber steuerte Thomas Winkler bei. Mit viel Mut zum Risiko und erfrischendem Offensivspiel bezwang er Kristof Szydlowski in vier Sätzen und konnte den Spielstand zwischenzeitlich auf 3:5 verkürzen. Anschließend war allerdings Schicht im Schacht: Weder Ersatzmann Lars Naumann noch Daniel Köhler, Philipp Klimant und Lars Zirngibl brachten ihre Gegner ernsthaft in Bedrängnis, so dass am Ende ein deutliches, aber auch in dieser Höhe gerechtes Endresultat von 3:9 auf der Anzeigetafel stand.
Fazit: Ein Punktgewinn gegen den Meisterschaftsfavoriten war von Burgstädter Seite aus nicht eingeplant. Insofern ist diese deutliche Niederlage nicht weiter tragisch. Jetzt hat das Team vier Wochen Punktspielpause, die zum Wunden lecken und zur intensiven Vorbereitung auf den Saisonendspurt genutzt werden sollten!
Medizin:   Proano (2,5), Ursu (2,5), Libene (2,5), Mechau, Cosciug (1), Szydlowski (0,5)
Burgstädt: Köhler (0,5), Klimant, Zirngibl (1), Wächtler, Winkler (1,5), L. Naumann