Herzlich willkommen beim TTV Burgstädt



 

TTV Burgstädt – LTTV Leutzscher Füchse 8:8

Oder wie der Wolf zur Gans wurde und dann doch noch den Kopf aus der Schlinge zog.

 

Anders als noch vor zwei Wochen zeigte der TTV Burgstädt in den Doppeln Zähne und biss den „Füchsen“ damit ordentlich in den Schwanz, denn alle drei Eröffnungsdoppel gingen an die Hausherren. Schmidt/Konopisky zeigten vor allem in den Sätzen 1,2 und 5 ansprechendes und überlegtes Topspinspiel obwohl beim Stand von 4:8 im Entscheidungssatz alles nach einem Sieg der Leipziger Gegner ausgesehen hatte. Klimant/Jacob bezwangen das Spitzendoppel der Gäste, Simpson/Mund, mit 3:1 und auch Wächtler/Zirngibl hatten mit Hübner/Schmalz wenig Mühe und siegten glatt in 3 Sätzen.

Die komfortable Führung aus den Doppeln schmolz aber bis zum Ende der ersten Einzelrunde dahin wie Schnee in der Frühlingssonne. Nach zwei deutlichen Niederlagen von Philipp Klimant und Thomas Wächtler konnten erst Lars Zirngibl und Rico Schmidt wieder Punkte auf die Habenseite des TTV spielen. Denn weder Falk Konopisky noch Manuel Jacob konnten ihre Partien erfolgreich gestalten, obwohl Jacob trotz großem Kampf sein Einzel gegen Jakob Mund denkbar knapp mit 9:11 im fünften Satz abgeben musste.

Damit ging der TTV Burgstädt mit einer knappen 5:4 Führung in die zweite Einzelrunde und verlor spätestens jetzt die Bissigkeit und Aggressivität aus den Anfangsdoppel und verwandelte sich jetzt mehr und mehr in ein mit weißen Federn bestücktes Vogeltier, dass nun erbarmungslos von den Leutzscher Füchsen gejagt wurde.

Im Spitzenpaarkreuz war an diesem Abend nichts zu holen, die Leipziger spielten heute mindestens eine Klasse besser, ließen nichts anbrennen und brachten den TTV zum ersten Mal in Rückstand. Zum Glück spielte das mittlere Paarkreuz mit Lars Zirngibl und Manuel Jakob in dieser Situation gut auf. Zirngibl drehte einen 0:2 Rückstand gegen einen gut aufspielenden Jakob Mund noch um und Manuel Jacob hielt Sven Hübner mit 1:3 in Schach. Beim anschließenden Bier stellte sich heraus, dass es Hübner in der Burgstädter Halle noch nicht vergönnt war ein Einzel zu gewinnen. Im unteren Paarkreuz musste dann Rico Schmidt seine erste Niederlage in der Rückrunde einstecken und auch Falk Konopisky hatte keine reelle Siegchance gegen Marian Schmalz.

Nun sah es so aus als ob der TTV vollends gerupft würde. Nun sollten die nominelle Nummer 5 und 6 der Mannschaft die Gans „Burgstädt“ von der Schlachtbank führen. Hatten Schmidt/Konopisky gerade noch ihre beiden Einzel 0:3 verloren spielten beide nun gegen die Paarung Simpson/Mund, welche am heutigen Abend insgesamt 3 Einzelerfolge verbuchen konnte. Aber aus irgendwelchen Gründen, die auch im Verlauf des weiteren Abends nicht herauszufinden waren, harmoniert diese Formation seit geraumer Zeit sehr gut. Nachdem Schmidt/Konopisky ihren Gegnern den ersten Satz abluchsen konnten gingen sie auch mit 2:1 in Führung bevor der wohl nervenaufreibendste, spannendste und emotionsreichste vierte Satz folgte. Die Burgstädte hatten schon zwei Matchbälle bevor es dann in die Verlängerung ging. Dort wechselten sich stetig Satzballe zu Gunsten der Leipziger sowie Matchbälle zu Gunsten der Burgstädter ab. Dabei wurde jeder Punktgewinn frenetisch gefeiert und als der 7. Matchball endlich verwandelt wurde versagte einem schon fast die Stimme.

Durch zwei Kästen Freibier wurde nach dem Spiel auch noch lange im Vereinszimmer gesessen. Die Gäste aus Leipzig veredelten sich ihre Wartezeit, sie waren mit dem Zug angereist, mit der „eingefangenen Sonne des Erzgebirges“ und der Mark Simpson, der Engländer in Leutzscher Diensten, erklärte nach dem zweiten „Grünen“ den Anwesenden das englische Wort für Sodbrennen. Gegen 1:00 lösten sich dann langsam die letzten Gruppierungen auf und ein alles in allem angenehmer Abend, an dem die Burgstädter noch einmal den Kopf aus der Schlinge zogen, endete.

 

 

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