Sachsencup 2008: Alexander Flemming siegt in Burgstädt

Der TTV Burgstädt war zum zweiten Mal Ausrichter des Sachsencups im Tischtennis. Im Burgstädter Sportzentrum „Am Taurastein“ kämpften insgesamt 171 Sportler an drei Tagen um die begehrten Pokale, Geld- und Sachpreise.
Den Anfang machten am Freitagabend 45 Zweiermannschaften zum Mitternachtsturnier. Erst nach Sonnenaufgang standen die Sieger fest: Manuel Scholze von Viktoria Räckelwitz und Thomas Kirschner vom TTC Pulsnitz 69 schlugen in einem spannenden Finale Lars Zirngibl (SV 1861 Ortmannsdorf) und Nico Dürrschmidt (Post SV Crimmitschau) mit 2:1. Dritte wurden die Teams aus Annaberg (Ivo Wunderlich und Chris Ullmann) und Sven Meyer/Martin Scior (SG Zschoppelshain/TSV Penig).
Auch beim A-Turnier für Zweiermannschaften setzten sich die Favoriten durch. Allen voran Kathrin und Herrmann Mühlbach aus Dippoldiswalde. Die ab kommender Saison für die Bundesligavereine TuS Holsterhausen bzw. Borussia Dortmund spielenden Geschwister mussten im Finale gegen das starke Holzhausener Duo Gregor Meinel/Philipp Hoffmann ihr ganzes Können aufbieten, um dann doch noch deutlich mit 3:0 zu siegen. Der dritte Platz ging an das Überraschungsduo Torsten Kunz/Francis Weißbach (SV Vielau 07/SV Dresden-Mitte 1950).
Beim Nachwuchsturnier erreichten erwartungsgemäß die ab der nächsten Spielzeit für den Oberligisten BSC Freiberg startenden Köhler-Brüder aus Clausnitz im Erzgebirge das Finale. Und hier hatte diesmal der Ältere die Nase vorn: Tony bezwang Daniel in einem sehenswerten Endspiel mit 3:2 Sätzen. Dritte wurden hier Percy Pöttrich vom gastgebenden TTV Burgstädt und Felix Wolfermann vom TTV Stollberg. Zweifache Gewinnerin beim Damenturnier wurde Linda Renner. Sowohl im Doppelwettbewerb an der Seite ihrer Vereinskameradin Anna-Marie Helbig als auch im Einzelwettbewerb zeigte sich die Regionalligaspielerin vom LTTV Leutzscher Füchse nervenstark und siegte jeweils im Entscheidungssatz. Finalgegnerin war Sandy Knobloch (TTC Holzhausen), die sich im Halbfinale gegen Juliette Hoffmann (ITTC Döbeln Sachsen) mit 3:1 durchsetzte.
Sportlicher Höhepunkt des Wochenendes war zweifellos das Herren-S-Turnier. Der Doppelwettbewerb endete mit einer kleinen Überraschung, denn nicht die topgesetzte Paarung Alexander Flemming/Dennis Dickhardt (ITTC Sachsen Döbeln) gewann die Trophäe, sondern die Geheimfavoriten Roman Zavoral/Lubomir Kokes (ITTC Döbeln Sachsen/SG Blau-Weiß Reichenbach). Nachdem sich beide Doppel im Halbfinale deutlich gegen Mario Jope/Jens Didszuhn (TTV Burgstädt) bzw. Erik Schreyer/Tom Gerbig (SG Blau-Weiß Reichenbach) durchgesetzt hatten, gewann schließlich das tschechisch-slowakische Duo im Finale nach einer 2:0-Satzführung noch glücklich mit 12:10 im Entscheidungssatz.
Ins Einzelfinale zogen erwartungsgemäß die beiden Topfavoriten Alexander Flemming und Dennis Dickhardt ein. Dabei hatte Sachsens Spitzenspieler Alexander Flemming wohl den schwereren Weg zu beschreiten, denn im Viertelfinale machte ihm ein bestens aufgelegter Tom Gerbig das Leben schwer und im Halbfinale brachte Gerbigs Clubkamerad Erik Schreyer den 20-Jährigen Leipziger mehrmals arg in Bedrängnis. Aber Flemming wehrte sich auf seine Weise, machte aus schier aussichtlosen Situationen mit seinen unnachahmlichen Rückhand-Topspins die Big Points im Spiel, versetzte damit das größtenteils fachkundige Publikum in Begeisterung und gewann beide Partien mit 4:2 Sätzen. Vorjahressieger Dennis Dickhardt bekam es nach seinem Sieg über Überraschungs-Viertelfinalist Torsten Kunz (SV Vielau 07) mit Lubomir Kokes zu tun. Kokes wehrte sich nach Kräften, unterlag aber am Ende mit 2:4. So kam es schließlich zum Finale zwischen den beiden Noch-Döbelnern. In diesem hatte allerdings Pokalverteidiger Dickhardt keine echte Siegchance, Flemming führte schnell mit 3:0 Sätzen und gewann am Ende sicher mit 4:1. Damit gab es beim zweiten Sachsencup den zweiten Sieger; weitere sollten folgen … Der TTV Burgstädt bedankt sich an dieser Stelle bei den zahlreich erschienenen Zuschauern, die ihr Kommen sicher nicht bereut haben, bei den vielen Helfern, die bei der Organisation und der Durchführung der Wettkämpfe mitgewirkt haben und nicht zuletzt bei allen Sponsoren, die durch ihre Unterstützung wesentlich zum Zustandekommen und zur Attraktivität der Veranstaltung beigetragen haben und freut sich auf den „Sachsencup 2009“.